Der Blog der EJW-Weltdienst-Freiwilligen in der Slowakei. Hier berichten sie von ihren Erfahrungen und lassen Euch an ihrem Leben teilhaben.
Halbzeits-Special: naša Praca (Nils und Katrin)
Beinahe Halbzeit! Zeit für ein allgemeineres Update. Hier stellen wir euch einfach mal ein paar Besonderheiten unserer Stelle vor, die uns besonders gut gefallen!
Wir Freiwilligen (in Puchov) haben alle unseren eigenen Bereich, bzw. unsere Gemeinde, in der wir arbeiten. (Katrin:)Das finde ich persönlich super, weil man sich dann nicht immer als „die Freiwilligen“, sondern wirklich als „Katrin“ oder „Nils“ einbringen kann.
Katrin: Ich bin hauptsächlich für Lazy pod Makytou und teilweise auch für Púchov zuständig.
In Lazy kann ich mich in den 2 Jugengruppen und den Wochenendfahrten, die ab und an stattfinden, austoben. Freitags findet die Jugendgruppe für die etwas Jüngeren und am Samstag für die Älteren, statt.
Mir gefällt vor allem die jüngere Gruppe. Ich kann dort quasi alles machen, was ich will. Wenn ich Ideen für Aktivitäten habe, kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Vor Kurzem z.B. habe ich mit den Kindern Keks Häuser gebaut. Dazu stand das Gleichnis vom Hausbau im Mittelpunkt. Außerdem gab es Kekse, es waren also sowieso alle glücklich.
Neben den Jugengruppen in Lazy tingel ich mich auch immer mal wieder in Púchov herum. Jeden Donnerstag bin ich beim Klubovña (der Jugengruppe dort) und alle 2 Wochen bei dem Konfirmanden unterricht.
Immer am letzten Samstag im Monat findet außerdem der Klub E (moderner Gottesdienst) statt. Das bedeutet für uns Freiwilligen etwas mehr Vorbereitung. Wir sind für die Bühne, die Dekoration, ein Anspiel und manchmal auch für die Moderation zuständig. Die Moderation habe ich letztes mal übernommen und musste mit meinen slowakisch Brocken durch den Abend führen. Zum Glück hatte ich noch einen 2. Moderator bei mir.
Nils: Meine Arbeit ist im Prinzip so, wie Katrin ihre beschrieben hat, nur dass ich in einer anderen Gemeinde (nämlich in Zariecie) aktiv bin. Die Stelle, die mir zur Zeit am meisten Spaß macht, sind die Royal Rangers in Zariečie (einer kirchlichen Pfadfindergruppe). Jeden Donnerstag gibt es einen Treff mit Spielen, Aktivitäten und einem kurzen Input. Zur Winterzeit gehört natürlich auch Tee (Pfadfindertschaj gibt es hier leider nicht) oder heiße Schokolade sowie die eine oder andere Schneeballschlacht mit dazu.
Am Wochenende treffen wir (Royals) uns zur Zeit häufig auch mal zum Schlitten- oder Skifahren, oder machen gemeinsame Übernachtungen. Ich hoffe, dass es uns bald gelingt, eine Kohte oder ein Zelt zu organisieren, damit wir, sobald es wärmer wird, auch die eine oder andere Übernachtung im Freien machen können.
Und was macht man, wenn man Wochenende hat, aber längst noch nicht ausgepowert ist? Unser Rezept dafür lautet: Wandern! Vor einiger Zeit hat es uns (da die Hohe Tatra beim Schnee gerade eher schwer zugänglich ist) auf den Veľký Choč verschlagen. Der Aufstieg hat sich gelohnt, aber seht doch gerne selbst:
Demnächst wird außerdem jeder von uns sein eigenes Projekt starten. Die Ideen stehen, was jetzt erfolgen muss, ist nun das Zusammenfinden der richtigen Leute dafür. Für uns eine große Herausforderung, aber darüber lest ihr in den nächsten Einträgen.
Bis dahin heißt es erstmal: