Nach zwei Wochen zu Hause wird es Zeit, mich hier auf dem Blog auch zu verabschieden. Es ist echt schwer, die ganzen Dokumentationen und Berichte fertig zu schreiben, weil es dadurch immer realer wird, dass mein Jahr in der Slowakei geendet hat. Bei mir war das nicht so, dass ich das vom einen Tag auf den anderen realisiert habe, sondern es hat eine ganze Weile gebraucht. Zu Hause ist man nämlich erst mal beschäftigt, alles auszupacken, alle zu besuchen und so weiter. Doch nach und nach wird einem dann doch klar, dass man nicht in einer Woche wieder zurück fährt.
Richtig gut tut es mir, mich mit ehemaligen Klassenkameraden auszutauschen, die auch ein Jahr weg waren und verstehen, wie es einem geht.
Es ist aber nicht so, als ob ich in Trauer versinken würde, denn ich freue mich echt auf das, was kommt!
Ab Oktober werde ich Theologie an der Uni Tübingen studieren und freue mich echt, endlich wieder mehr zu lernen als nur eine neue Sprache.
Und auch die Slowakei wird immer ein Teil meines Lebens bleiben. Erstens treffe ich hier total viele Slowaken (erst vorgestern bei IKEA), zweitens habe ich einen riesigen Kofola-Vorrat mitgenommen und drittens besucht mich im Oktober eine Gruppe von Slowaken, um meine Gemeinde und Jugendarbeit besser kennen zu lernen. Mir ist die internationale Begegnung von Jugendlichen und Christen wirklich eine Herzensangelegenheit geworden und ich werde mich dort auch weiterhin einbringen.
Es war eben ein Jahr, das prägt, verändert und den Koffer mit tollen Erinnerungen und Freundschaften gefüllt hat, wie ich mir das vor meiner Abreise in die Slowakei gewünscht habe.