Es ist wieder Zeit für einen neuen Eintrag. Der Februar ist schon wieder vorbei und vor allem über die erste Hälfte dieses Monats gibt es einiges zu berichten.
Ich habe den Februar mit einem Sprachkurs in Dolny Kubín begonnen. Flo und Adrian hatten mich eingeladen, sie bei ihrem Deutschkurs in dem Gymnasium dort zu unterstützen. Die Jungs hatten alles schon sehr gut vorbereitet, daher bin ich nur hier und da mal für Spiele etc. eingesprungen. Alles in allem war das Ganze eine ähnliche Geschichte, wie bei dem Sprachkurs von Nils und mir im Dezember in Povaska Bystrica.
Ich konnte die Sprachwoche leider nicht zuende machen, denn an dem Donnerstag begann schon das langersehnte Ski-Wochenende. Ich habe extra meine Seminar-Gruppe getauscht, um daran teinehmen zu können.
Man merkt schnell, dass die Slowaken ein Herz für den Wintersport haben. Hier gibt es immerhin auch einen richtigen Winter, mit richtigem Schnee. An diesem Wochenende waren wir Freiwilligen demnach die Einzigen, die keine Ahnung vom Ski Fahren hatten. Sogar die Kinder dort auf der Piste hatten mehr Ahnung als wir. Es ist auch witzig zu beobachten, wenn man von 3-Jährigen überholt wird. Insgesamt habe ich in den 3 Tagen und nach unzähligen Stürzen (ich hätte mich gerne fallen sehen, das muss witzig ausgesehen haben), die meisten Grundlagen gelernt.
Sonntag Abend sind wir aus Panica wiedergekommen und am Montag ging es direkt weiter mit einer Sprachwoche in der Schule. Dieses mal habe ich hauptsächlich Grundschüler in Englisch unterrichtet. Ich glaube, bisher gefällt mir diese Altersgruppe am besten. Die Themen konnte ich mir weitesgehend selber aussuchen. Der Unterricht ging unter anderem über England, Flaggen, Sport und Essen.
Hier ein paar Bilder vom Unterricht:
An einem Tag wurden wir sogar von einem Kamerateam für einen lokalen Fernsehsender gefilmt. Bei den anderen Freiwilligen sind sie mit in den Unterricht gegangen, mich haben sie interviewt. Miro hat dem Team gesagt, ich könnte das Ganze ja auf slowakisch machen. Zu mir meinte er ganz locker „Viel Spass!“… Danke, Miro. Ich habe mir lange nicht mehr so einen zusammengestottert. Und auch inhaltlich war das mehr auf dem Level „Energiesparlampe“. Aber ich hatte Glück, ich bin damit nicht im Fernsehen gelandet. Ich hätte das auch rausgeschnitten, an deren Stelle.
Nach der Schulwoche hatten wir immer noch nicht frei. Die Tage von Freitag bis Sonntag haben wir in Veľký Slavkov auf einem Mitarbeiterwochenende verbracht. Meine einzige Aufgabe waren die Kennenlernspiele am Anfang. Danach habe ich nur noch am Programm teilgenommen, wie die anderen auch. Auch wenn ich totmüde war, konnte ich das Wochenende echt geniessen. Es waren ungefähr 20 Leute, eine perfekte Gruppengrösse, wie ich finde. Ich konnte in den Kleingruppen etc. Leute kennenlernen und mich in meinem Slowakisch ben.
Ich hatte in den 2 Wochen zwar echt Spass beim Unterrichten, Ski Fahren und in Veľký Slavkov, aber ich habe mich auch lange nicht mehr so auf mein Wochenende gefreut. Ich war totmüde und auch die ganze Zeit über ein bisschen krank, also war mein erster Programmpunkt für meine freien Tage: Ausschlafen!
Die 2. Hälfte des Februars war dagegen ruhiger. Wir hatten hauptsächlich nur unsere normalen Verpflichtungen, also unsere Jugendgruppen, Slowakisch-Unterricht etc., während der Frühling so langsam den Winter ablöst.
Bis zum nächsten Eintrag,
Eure Katrin